Veröffentlicht am 29.09.2020

Oberfranken – ein idealer Ort zum Leben und Arbeiten

Können Sie sich vorstellen, in Oberfranken zu leben und zu arbeiten? Wir selbst haben nicht nur unseren Firmensitz in Bayreuth, sondern leben auch in der Region. Über die Jahre haben wir uns zum Spezialisten für die Personalvermittlung in Nordbayern entwickelt. Somit befinden sich auch zahlreiche Jobangebote für Oberfranken in unserem Portfolio. Es hat viele Vorteile sich in Oberfranken niederzulassen, doch diese sind den meisten Menschen, die nicht aus der Gegend stammen, mehr oder minder unbekannt. In der Region stecken Innovationskraft und traditionsreiches Unternehmertum und jede Menge Lebensqualität.

Lesen Sie in diesem Artikel:

  • Lebensqualität in Oberfranken
  • Die wichtigsten harten Standortfaktoren sind
  • Wichtige weiche personenbezogene Faktoren sind
  • Von Großunternehmen über Mittelständler bis Hidden Champions in Oberfranken
  • Oberfranken: Land der Innovationen
  • Bildungseinrichtungen als wichtiger Standortfaktor

Lebensqualität in Oberfranken

Wir fragen Sie gleich mal direkt: Was verbinden Sie mit Oberfranken? Höchstwahrscheinlich denken Sie als Erstes an gutes Bier, oder? Verständlich, denn Oberfranken verfügt über die höchste Brauereidichte weltweit. Auch das kulturelle Erbe der Region ist national und international bekannt.

Im Bild: unsere Beraterinnen Annette Wodzak-Littig (rechts) und Kristina Stelzer (links) vor der Orangerie der Eremitage in Bayreuth
© Wodzak.Littig Personalberatung

Mit der Bamberger Altstadt und dem Markgräflichen Opernhaus Bayreuth verfügt Oberfranken über zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten. Auch sonst gibt es zahlreiche beeindruckende Klöster, Schlösser und Burgen sowie Kulturveranstaltungen von Weltruhm wie die Wagner-Festspiele in Bayreuth oder das Samba-Festival in Coburg (das größte Event dieser Art außerhalb Brasiliens). Früher wurden vor allem die harten Standortfaktoren herangezogen, um eine Region zu bewerten. Im Laufe der letzten Jahre drängten sich bei der Fachkräfte-Gewinnung und -Bindung aber immer stärker die weichen Standortfaktoren in den Vordergrund wie Stadt- und Regionalimage, innovatives Milieu oder Wohnqualität.

Vielleicht sagen Sie an dieser Stelle: „Das ist ja ganz interessant, aber eher für Touristen.“ Da sind wir ganz anderer Meinung, denn alle Gegebenheiten zahlen auf den Standort ein und sorgen entweder dafür, dass Sie sich vor Ort wohl fühlen oder eben nicht.

 

Wichtige weiche personenbezogene Faktoren sind:

  • Verkehrsanbindung (Straße, Schiene, Wasser, Luft);
  • Arbeitsmarkt (qualitativ und quantitativ);
  • Flächenangebot (Größe, Zuschnitt des Grundstücks, Grundstückspreise und Altlasten);
  • Lage zu den Bezugs- und Absatzmärkten;
  • Energie- und Umweltkosten;
  • lokale Steuern und Abgaben;
  • Förderangebote (Subventionen, Befreiung von lokalen Steuern und Abgaben, Investitionszulagen).

 

Die wichtigsten harten Standortfaktoren sind:

  • Qualität des Wohnens und Wohnumfeldes;
  • Qualität von Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen;
  • Qualität der sozialen Infrastruktur;
  • Umweltqualität;
  • Freizeitwert (kulturelles Angebot, Sport, etc.);
  • Reiz der Stadt und der Region.

(Quelle: Grabow, B. u. a. (1995): Weiche Standortfaktoren. In: Difu- Schriften, 3, Berlin, S. 2-5. Sowie: Hahne, U. (1995): Neuere Entwicklungen in der Regionalförderung. In: Ridinger, R. u. a. (Hg.): Regionale Wirtschaftsförderung in der Praxis. S. 8-30.)

Die Corona-Krise hat diese Entwicklung verstärkt. Durch Kurzarbeit und Homeoffice hat sich die Einstellung vieler Arbeitnehmer:innen zur Work-Life-Balance noch einmal verändert. Die eigenen vier Wände wurden zum zentralen Lebens- und Arbeitsort. Zudem hat der Urlaub vor der eigenen Haustür bei vielen für eine neue Sicht auf die Heimat gesorgt. Oberfranken ist in der Tat ein wunderschönes Urlaubsgebiet für Sightseeing und mit einzigartiger Natur (100 Naturschutzgebiete), das sich nicht ohne Grund auch Genussregion nennt. Gleichzeitig ist es ein hervorragender Landstrich, um sich niederzulassen und zu arbeiten.

Von Großunternehmen über Mittelständler bis Hidden Champions in Oberfranken

Inhaberin Frau Wodzak-Littig bei einer Werksbesichtigung der Firma Hans Weber Maschinenfabrik in Kronach
© Wodzak.Littig Personalberatung

Nicht nur Big Player wie Schaeffler und Bosch sowie Baur Versand, Brose, HUK-Coburg und die Rehau Gruppe tragen zur Wirtschaftskraft Oberfrankens bei, gerade der Mittelstand und Hidden Champions sind wichtige Akteure des oberfränkischen Wirtschaftslebens. Viele davon sind Familienunternehmen zwischen Tradition und Innovation. Das Unternehmen WEBER aus Kronach überzeugt beispielsweise seit fast 100 Jahren seine Kunden mit Qualitätsprodukten der Schleiftechnik, Extrudertechnologie, Additiven Fertigung und Automatisierung (siehe Bild).

Der Grundstein des in Helmbrechts angesiedelten Anbieters für Anlagebau Sell wurde sogar schon 1889 gelegt. Um einige Jahre jünger ist Concept Laser (2000 gegründet), das zu den weltweit führenden Anbietern von Maschinen und Anlagetechnik für den 3D-Druck von Metallteilen gehört (seit 2016 Teil von General Electric).

Ebenso innovativ ist das Unternehmen Münch Energie aus Rugendorf, das individuelle und nachhaltige Energiekonzepte für Firmen, Kommunen und Landwirte anbietet. 2019 wurde Münch Energie von der Zeitschrift „Stern“ als eines der 109 „Deutschlands Unternehmen der Zukunft“ ausgezeichnet.

Neben Maschinenbau und Kunststoffverarbeitung sind die oberfränkischen Unternehmen in folgenden Branchen erfolgreich: Glasindustrie, technische Textilien, elektronische und optische Erzeugnisse, Medizintechnik und Automotive. Dabei bilden die in diesen Branchen tätigen Firmen die gesamte Wertschöpfungskette ab: von Industrieunternehmen über Dienstleister bis hin zu Handwerksbetrieben und dem Handel. Alle sind in Oberfranken und auch in unserem Kundenportfolio zu finden. Dementsprechend vielfältig sind die Positionen, die wir besetzen: Entwicklungsingenieur:innen, Bauleiter:innen, IT Professionals, Personalleiter:innen, Qualitätsmanager:innen und Produktmanager:innen – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Oberfranken: Land der Innovationen

Oberfranken und seine Wirtschaft stecken voller Innovationskraft. Das Antibiotikum, die Grundlagen der Chemotherapie, experimentelle Zellforschung, die Jeans, der Tonfilm oder das Moped wurden nämlich in Oberfranken oder von einem Oberfranken erfunden. So meldete der aus Buttenheim stammende Levi Strauss 1873 in den USA ein Patent für vernietete Arbeitshosen an: Die Jeans war geboren. Auch die Barbie-Puppe und die Tempotaschentücher beruhen auf dem oberfränkischen Erfindergeist. Noch heute entstehen in der oberfränkischen Wirtschaft viele Innovationen: Am Forschungszentrum Neue Materialien in Bayreuth fand zum Beispiel die Grundlagenforschung für den künstlich erzeugten Spinnenfaden (Biosteel) statt, den der fränkische Sportartikelhersteller Adidas in seinen Sportschuhen verarbeitet.

© ehrensache D/V GmbH & Co. KG

Dieser Ideenreichtum findet sich auch in der oberfränkischen Start-up-Szene wieder:

Zum Beispiel die Technologie-Firma bytabo in Bamberg, die (Chat-)bots, Sprachassistenten und Webanwendungen entwickelt, das Start-up Movaco aus Coburg, das eine Plattform (App) zur Vermittlung von Fahrgemeinschaften auf wiederkehrenden fixen Strecken anbietet, MeinWoody aus Grub am Forst, das nachhaltige und plastikfreie Komplett-Pflanzensets (inkl. Biosaatgut, Substrat und organischem Pflanztopf) verkauft oder Bag to Life aus Lichtenfels, das Taschen und Accessoires aus Luftfahrtmaterialien fertigt.

Seine Gründerin Kerstin Rank (Bild) wurde im Jahr 2019 beim BVMW Unternehmerinnen-Award mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Bildungseinrichtungen als wichtiger Standortfaktor

Gründerzentrum Einstein1 in Hof

Der oberfränkische Gründergeist wird auch durch die Universitäten und Hochschulen in Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof gefördert, die eigene Gründerzentren wie das Einstein1 auf dem Campus der Hochschule Hof oder eine Entrepreneurship-Abteilung wie an der Universität Bayreuth besitzen.

Sie gehen zudem Kooperationen mit anderen Initiativen ein, um Innovationen voranzubringen. Ein gutes Beispiel ist der noch im Bau befindliche Lucas-Cranach-Campus in Kronach. Hier kooperiert das privat-wirtschaftliche Innovations-Zentrum Region Kronach (IZK) mit den Hochschulen in Hof und Coburg. Ab Frühjahr kann dort unter anderem der Masterstudiengang Autonomes Fahren belegt werden.

Wir sind nicht nur Mitglied im IZK, sondern haben auch eine enge Verbindung zur Hochschullehre in Oberfranken, denn Berufungsverfahren sind eine weitere wichtige Säule unseres Geschäftsmodells. Darüber hinaus bilden Hochschulen und Universitäten gemeinsam mit den Schulen einen wichtigen weichen Standortfaktor.

Hier in der Region finden Sie sämtliche Betreuungs-, (Weiter-)Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für sich und Ihre Familie. Noch ein weiterer Grund, Ihren zukünftigen Lebens- und Arbeitsort vielleicht nach Oberfranken zu verschieben oder ihn hier zu festigen.

Betreuung bei Ihrer Karriere erfahren Sie ebenfalls durch uns, wenn Sie sich in eine unserer Datenbanken eintragen und zu den Kandidat*innen gehören, die unsere Kunden suchen. Treten Sie mit uns in Kontakt!

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